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Performance zu Menschenrechten

Schüler*innen der Lise-Meitner-Gesamtschule haben eine Performance zu Menschenrechten aufgeführt – für die Acht- und Neuntklässler war es nicht die erste Aktion.

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Lehrer Silvan Catterfeld filmt die Schüler*innen beim symbolischen Entfernen von Augenbinde und Mundpflaster. Foto: Göllnitz

Am 10. Dezember seien die UN-Menschenrechte 75 Jahre alt geworden, berichtet Lehrerin Özlem Gülle. Grund genug für sie, Kollegen Silvan Catterfeld und reichlich Schüler*innen der achten und neunten Klassen an der Lise-Meitner-Gesamtschule eine passende Aktion auf die Beine zu stellen. Catterfeld hat dafür zudem eine Zusammenarbeit mit Amnesty International auf den Weg gebracht. Und so schauen auch Kim Marie Horstmann und Guido Steinke von Amnesty vorbei bei der Aktion der Schüler*innen. Auf dem Platz der Kulturen in Finkenberg präsentieren diese eine vorab erarbeitete Performance. Mit dabei symbolische Augenbinden und Mundpflaster, die die Schüler*innen wegreißen. Dabei ist der Auftritt für sie kein Neuland. Auch zum Gedenktag der Pogromnacht ist die Gruppe in der Lukaskirche in Porz-Mitte mit einem anderen Programm aufgetreten.

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Die Menschenrechte der UN werden dieses Jahr 75 Jahre alt. Foto: Göllnitz

Zudem gerade ein paar wenig Tage zuvor bei einer Aktion im Stadion des 1. FC Köln. Vor der Partie gegen Mainz liefen sie mit den Spielern ein und trugen dabei T-Shirts mit der Aufschrift „Free Nahid Taghavi“. Die Frauenrechtlerin ist im Iran zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Die Aktion im Stadion haben der 1. FC Köln mitsamt Stiftung und Amnesty International zusammen initiiert.

Auch der 1. FC Köln feiere dieses Jahr das 75. Jahr des Bestehens, berichtet Guido Steinke. Er und Kim Marie Horstmann haben vor dem Auftritt auf dem Platz der Kulturen mit den Schüler*innen über Menschenrechte gesprochen. „Wir haben die Pflicht, unsere Schüler*innen über ihre Rechte aufzuklären“, findet Lehrerin Özlem Gülle. Ohnehin würden viele Menschen die Menschenrechte, einst nach dem Zweiten Weltkrieg erarbeitet, nicht kennen, sagt sie. „Die Rechte bieten eine Blaupause für eine friedliche Weltgesellschaft“, findet auch Kollege Silvan Catterfeld.

Insgesamt sei die Schule in Sachen Menschenrechte sehr aktiv, so Kim Marie Horstmann. Gerade finde auch ein Jahresprojekt dazu statt. 30 Wochen lang beschäftigten sich die Schüler*innen mit den 30 Artikel der Menschenrechte, ergänzt Kollege Guido Steinke. Als eine Art Wettbewerb mit Juryprämierungen am Ende. Mit in der Jury sitze dann wahrscheinlich auch die Kapitänin der Frauenmannschaft des 1. FC Köln, so Steinke.

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