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Weiter Kampfmittel im Boden der Wahner Heide

Die Stadt Köln hat die Kampfmittelunfallverhütungsvorordnung für die Heide um 20 Jahre verlängert

Die Stadt Köln weist erneut auf die Wegepflicht in der Wahner Heide hin. Demnach dürfen Besuchende die Wahner Heide nur auf ausgewiesenen Wegen betreten. Der Grund sind Kampfmittel-Altlasten.

So können, so die Stadt, immer noch Kampfmittel wie Bomben, Granaten und Munition im Boden des Gebietes nicht ausgeschlossen werden und bilden nach wie vor eine Gefahr für die Bevölkerung.Die sicheren Wege sind durch Hinweisschilder und Holzpfähle mit einer roten Farbmarkierung oder durch rote Markierungen an Bäumen gekennzeichnet.

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. März, die „Kampfmittelunfallverhütungsvorordnung Wahner Heide“ für weitere 20 Jahre beschlossen. Diese bietet seit 2004 eine Rechtsgrundlage, um ein Betreten der Flächen allgemein zu untersagen.

Das gesamte Areal der Wahner Heide war seit 1817 Übungsschießplatz der Artillerie. Im Zweiten Weltkrieg wurden Teilbereiche Ziel alliierter Bombenangriffe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es von den Belgischen Streitkräften als Truppenübungsplatz genutzt und im Februar 2004 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Heute wird es von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als fiskalische Bundesliegenschaft verwaltet.

Expertinnen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf hatten im Januar eine neue Bewertung der Gefahren durch Kampfmittel im Boden der Wahner Heide vorgenommen. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass aufgrund der langjährigen und vielfältigen militärischen Nutzung des Gebietes nach wie vor eine besondere Gefahr für die Besucherinnen der Wahner Heide besteht. Bei Räumungsmaßnahmen wurden, so die Stadt, erhebliche Mengen Munition gefunden.

Die Gesamtlänge der Wander- und Radwege auf Kölner Stadtgebiet beträgt rund 31 Kilometer, außerdem werden Reitwege mit einer Gesamtlänge von etwa 17 Kilometern ausgewiesen. Auch in den Nachbarkreisen sind die Wege und Reitwege entsprechend markiert. (red.)

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