StartLeben in PorzDeutzBessere ÖPNV-Anbindung für neues Baugebiet

Bessere ÖPNV-Anbindung für neues Baugebiet

Ein Blick auf Themen der Porzer Bezirksvertretung im März

Eine bessere Anbindung an den ÖPNV für das neue Baugebiet Deutzer Hafen hat die Porzer Lokalpolitiker*innen der Bezirksvertretung (BV) in ihrer März-Sitzung beschäftigt. Dies, nachdem eine von der Projektentwicklerin „moderne stadt“ in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie das Ergebnis brachte, dass eine direkte Verbindung per Stadtbahn vom Viertel zum Deutzer Bahnhof technisch nur bedingt möglich sei.

Die direkte Verbindung zwischen den Strecken der Linie 7 und den Linien 1 und 9 sei jedoch die plausibelste Lösung, findet indes die BV. Aktuell fahren Stadtbahnen aus Porz kommend links abbiegend auf die Deutzer Brücke. Eine Verbindung geradeaus in Richtung U-Bahn-Tunnel der Linien 1 und 9 zum Deutzer Bahnhof ist nicht gebaut.

Die Kurven zur Deutzer Brücke mit entsprechenden Überhöhungen auf der Linie 1 und 9 und den angeblich, so die BV, betrieblich erforderlichen Geschwindigkeiten von 50 Stundenkilometern in der Kurve sprächen aus Sicht der Stadt gegen eine solche Lösung. „Tatsächlich sind solche Geschwindigkeiten aber in der Praxis nicht zu erzielen, da sich die Haltestelle Deutzer Freiheit der Linien 1 und 9 unmittelbar hinter dieser Kurve befindet“, so die BV weiter. Sie fordert einstimmig eine vorurteilsfreie Untersuchung dieser Variante.

Uneins zeigte sich die BV beim Thema Autokino Eil. Demnach soll das Areal Autokino aus dem Grundstück zwischen Rudolf-Diesel-Straße, Theodor-Heuss-Straße, Frankfurter Straße definitorisch herausgenommen werden und so die Existenz des Kinos gesichert werden. Das übrigen Areal solle für Büronutzung und produzierende Betriebe genutzt werden. Sogenannte Mindernutzungen durch Parkplätze, Tankstellen, Autohöfe, Bordelle und bordellartige Betriebe sollten verhindert werden. Letztlich empfiehlt die BV dem Stadtentwicklungsausschuss dieses Vorgehen einstimmig – jedoch bei Enthaltung von SPD und Die Linke und Die Partei und FDP.

Einstimmig hat die BV einen Beschluss zu Schulstraßen im Stadtbezirk Porz gefasst: Demnach sollen die Schulleitungen der 15 Grundschulen im Stadtbezirk bis Mai prüfen, ob und in welcher Weise Schulstraßen vor Ort umgesetzt werden sollen. Der Begriff Schulstraße sei dabei gesetzlich nicht näher definiert, so die Stadt. Im Allgemeinen verstehe man unter der Einrichtung einer Schulstraße die zeitlich beschränkte Sperrung einer Straße vor einer Schule zu Schulbeginn und Schulende.

Weitere einstimmige Beschlüsse: Dem Bürgeramt Porz werden für die Ausrichtung von fünf Kunst-Ausstellungen in diesem Jahr insgesamt 2.000 Euro bereitgestellt. Für die Löschgruppe Ensen-Westhoven der Freiwilligen Feuerwehr soll die Stadt zeitnah geeignetes Grundstück für den Bau eines modernen Gerätehauses in einem der beiden Stadtteile ausfindig machen. Für die geplanten Bauarbeiten in Langel, bei denen die Lülsdorfer Straße am nördlichen Ortsausgang für vier Wochen bis zum 25. April gesperrt wird, fordert die BV zeitnah eine bessere Shuttle-Lösung für den ÖPNV. So solle ein Shuttelverkehr zwischen den Haltepunkten Langel Mühle und Zündorf Stadtbahn während der Bauphase eingerichtet werden. Die Stadt erneuert in dieser Zeit die Fahrbandecke der Straße.

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