In Deutz wird derzeit das neue Stadtquartier Deutzer Hafen geplant und umgesetzt. Per KVB-Linie 7 soll es an den ÖPNV angebunden werden. Mit der weiteren möglichen Verbesserung der Erschließung des Areals beschäftigt sich nun eine von der Projektentwicklerin “moderne stadt” in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie.
Zu den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie und den Empfehlungen bezüglich der zukünftigen ÖPNV-Anbindung des neuen Stadtquartiers hat die Stadt Köln nun eine Vorlage auf den Weg gebracht. Beschlussorgan für die Vorlage ist der Verkehrsausschuss. Zudem soll der Beschluss in den Bezirksvertretungen Innenstadt und Porz beraten werden.
Kern des Gutachtens ist die Untersuchung der Machbarkeit einer direkten Stadtbahnverbindung zwischen Deutzer Hafen und Deutzer Bahnhof. Die Machbarkeitsstudie zeigt auf, dass diese technisch nur bedingt möglich sei. Eine Umsetzung wäre mit sehr hohem Aufwand und zum Teil erheblichen Auswirkungen auf den Kfz-Verkehr und die Stadtraumgestaltung verbunden, so die Studie. Zudem wäre die Führung einer Stadtbahn von Porz und Poll und dem Deutzer Hafen kommend jeweils im 10-Minuten-Takt in Richtung Innenstadt und in Richtung Deutzer Bahnhof nicht nachfragegerecht.
Das Gutachten empfiehlt in der Gesamtbewertung daher eine verbesserte Anbindung des Deutzer Hafens an den Deutzer Bahnhof – kurz- und mittelfristig mit der Buslinie 150 sowie einer Verdichtung der bestehenden Stadtbahnbedienung zu erreichen.
Die Stadt schließe sich dieser Empfehlung an, heißt es. Es sei vorgesehen, dass der Deutzer Hafen über eine angepasste Führung der Buslinie 150 direkt mit dem Deutzer Bahnhof verknüpft werden soll. Zudem solle eine Stadtbahnlinie 8 als Verdichtung der Linie 7 eingerichtet werden und zukünftig zwischen Porz und Universität beziehungsweise Sülz verkehren.
Die Beschlussempfehlung sieht zudem vor, auf eine weitergehende Untersuchung einer neuen Stadtbahnverbindung zwischen Deutzer Hafen und Deutzer Bahnhof zu verzichten. (red.)