StartLeben in PorzWahn / WahnheidePlanungen für Neubaugebiet Wahn-West beginnen frühestens 2025

Planungen für Neubaugebiet Wahn-West beginnen frühestens 2025

Der Fokus sei auf Wohnraum gelegt. Was nicht heiße, dass nicht vielleicht auch etwas Gastronomie oder mal ein Arzt hinzukomme, so Sebastian Samans, Projektleiter von „Porz plant“. Die Rede ist vom Neubaugebiet Wahn-West. Entstehen soll es auf der Fläche hinter den Deutsche Bahn-Gleisen – gesehen vom heutigen Ortskern des Stadtteils Wahn aus.

Was genau dort entstehen soll, ist noch offen. Zwar gebe es Richtwerte zur zu erwartenden Dichte der Bebauung, aber die Stadt habe mit den offiziellen Planungen noch nicht begonnen, erzählt Samans. Was er als große Chance sieht. Denn über die verschiedenen Beteiligungsveranstaltungen von „Porz plant“ könnten so Bürger*innen noch umfassend Ideen und Meinungen einbringen.

Diese, so der Wunsch, sollten dann möglichst umfangreich in die städtischen Planungen einfließen, so Samans. Hinter „Porz plant“ steckt das Landentwicklungsunternehmen Bau Data mit Sitz an der Eupener Straße in der Kölner Innenstadt, die auch am Bauprojekt Fuchskaule in Elsdorf mitgewirkt hat.

„Wir sind tief im Thema Nachhaltigkeit drin“, erklärt Projektleiter Samans. „Und das schon lange. Bevor das so richtig vogue wurde.“ Für Wahn-West sieht er so die Chance, dass dieses zu einer Art Vorreiterprojekt diesbezüglich werden könnte.

Neben dem Themenblock Verkehr, widmet sich die Reihe an Bürgerbeteiligungen so auch den Bereichen Natur und Mensch. Letzterer wurde nun mit einer Veranstaltung im Wahner Eltzhof angestoßen. So bekamen die Anwesenden neben Informationen auch die Chance, an Thementischen mit Expert*innen über einzelne Bereich zu diskutieren.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, das Wuppertal Institut und die Technische Hochschule Köln stünden dem Projekt „Porz plant“ als Förderer und Partner zur Seite, berichtet Sebastian Samans. Ziel der Aktivitäten, zu denen auch schon eine Begehung des Planungsareals gehörte, sei es einen konkreten Kriterien- und Maßnahmenkatalog zu entwickeln.

Für das Thema Verkehr wurden dazu erste Punkte erarbeitet, die aktuell auf der Webseite von „Porz plant“ bewertet und gewichtet werden können. Darunter etwa die Wünsche nach Elektroladesäulen, einer verkehrlichen Anbindung Wahn-Wests an das übrige Wahn und nach einer autoarmen Siedlung, zudem aber auch übergeordnete Themen, wie eine Rheinquerung für Radfahrende und Fußgänger*innen oder auch eine Verlängerung der Linie 7.

Wann Wahn-West gebaut werden kann sei indes noch offen, so Projektleiter Samans. „Die Stadt Köln hat die Planungshoheit“, sagt er und verweist auf einen Planungsstart frühestens in 2025. „Ich sage immer: Wenn man erahnen möchte, wie es einmal ausschauen könnte, dann kann man sich die Bebauung auf der anderen Seite anschauen“, so Samans. Gemeint ist das Gebiet zwischen Bahnhof und Schloss Wahn. Wichtig sei, dass Wahn-West an Wahn angebunden werde und kein Anhängsel sei, findet er.

Weitere Veranstaltungen zu Wahn-West sollen folgen. Die nächste am 9. April um 18 Uhr im Eltzhof. https://www.porz-plant.de

 

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