Der Schaden belaufe sich auf 50 bis 60.000 Euro, so Fährmann Heiko Dietrich. Neben starken Schäden im Stadtteil Poll, zudem auch in Zündorf, hat Sturmtief Zoltan auch an der Rhein-Fähre Krokolino, die zwischen Weiß und Zündorf verkehrt, Spuren hinterlassen. So ist eine Pappel vor Ort am Ufer auf das Schiff gestürzt. Dach und Reling seien komplett zerstört, so Dietrich.
Dieser hat den Fährbetrieb zum 1. Januar an Nachfolger Niklas Thiel übergeben. Der 24-Jährige muss nun eine Werft suchen, die das Schiff zum Start des Fährbetriebes ab März wieder flott macht. Thiel hatte nach dem Sturm den tonnenschweren Baum zersägt und so das Schiff vor dem Kentern bewahrt. Inzwischen ist online eine Spendenaktion zum Aufbringen der Kosten für die Reparatur des Schiffs von privater Hand gestartet worden.
In Zündorf wurden durch den Sturm, der in Teilen als Tornado beschrieben wurde, Bäume entwurzelt. So etwa an der Wahner Straße. Auch das dortige Reitzentrum wurde gravierend beschädigt. In Poll wurden Fahrzeuge umgeworfen, Häuser an Dächern und Fassaden beschädigt und ebenfalls Bäume entwurzelt – so etwa an den Poller Wiesen.
Um die zahlreichen Einsätze abzuarbeiten, hätten sich die Einsatzkräfte auch einen Überblick mithilfe einer Drohne der Deutschen-Lebensrettungs-Gesellschaft gemacht, so die Feuerwehr. So seien Gefahren entdeckt worden, die vom Boden aus nicht sichtbar waren. (red./Lars Göllnitz)