StartLeben in PorzZündorfFenster runter, Segen in die Hand

Fenster runter, Segen in die Hand

Die katholische Kirche Porz hat ihre vielseitige Sternsingeraktion auch in diesem Jahr wieder umgesetzt

„Wollen sie auch etwas spenden?“ – „Natürlich.“ Für den Herren, der an diesem Samstagvormittag zu Fuß am Stand der Sternsinger an der Zündorfer Kirche St. Mariae Geburt gibt es im Gegenzug den Segen per Aufkleber zum Mitnehmen. Wobei eine Spende nicht zwingend nötig sei, um diesen zu erhalten, verrät Annette Bolz.

Sie gehört mit zum Organisationsteam der Sternsingeraktion in der Zündorfer Rheinkirche. Eine, die in gleich vielfältiger Weise den Segen zu den Menschen bringt und gleichsam Spenden für den in diesem Jahr ausgerufenen Spendenzweck, Länder in Amazonien, sammelt. An der Zündorfer Kirche und zwei Supermärkten gibt es einen Drive-in. Die Idee sei in der kontaktlosen Corona-Zeit entstanden und werde nun wegen der positiven Resonanz weitergeführt, verrät Bolz. Vorbeifahrende Fahrzeuge können an der Hauptstraße vor der Kirche eben schnell rechts ranfahren und bekommen den Segen direkt ins Auto überreicht.

Aber auch Radfahrende und Fußgänger könnten anhalten, so Bolz. Sie organisiert zusammen mit Anne und Klara Walter und Gemeindeassistentin Sol Vera Braun das Unterfangen. Kinder aus der nahen Kindertagesstätte St. Martin, zudem Schulkinder seien dabei, erzählt Bolz. Wenngleich die Zahl der Aktiven in den vergangenen Jahren abgenommen habe. „Es sind nicht mehr Massen dabei. Aber wir müssen uns den Veränderungen stellen“, findet Bolz. Individuell, auch stundenweise und immer in Absprache mit den Familien gehe man so vor. Für Ferdi, Benni, Nico, Lucas und Lisa hat sich das Zeitmanagement ausgezahlt. Sie stehen am Stand an der Kirche und an der Straße und sind konstant beschäftigt – ausgestattet mit extra beschrifteten Warnwesten, Drei-Königs-Kleidung und Kronen aus dem Kirchenfundus und gelb leuchtenden Sternen.

Zur Belohnung warten am Folgetag, nach der Messe, frisch gebackene Waffeln auf sie. Für den Zehnjährigen Nico war der Anreiz zum Mitmachen ein anderer: „Ich habe bei anderen gesehen, dass sie das machen. Da wollte ich auch“, erzählt er mit eigens verzierter Krone auf dem Kopf. Darunter eine Mütze, um den Temperaturen zu trotzen. Neben der Drive-in-Aktion gehen auch Sternsinger von Tür zu Tür. Auch das Porzer Bezirksrathaus wurde dabei besucht. 

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