Montag, 29. April 2024
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Forum – Initiative A4minus

Der Trägerverein vom Bürgerzentrum Engelshof möchte mehr politische Veranstaltungen ausrichten - los ging es mit einem Forum für die Initiative A4minus

„Wir wollen regelmäßig Veranstaltungen machen, die auch eine politische Richtung haben“, erklärt Hermann Menke, Vorstand vom Trägerverein des städtischen Bürgerzentrums Engelshof. „Wir kommen ja auch etwas aus der Friedensbewegung“, so Menke, der seit 1976, seit der Gründung des Bürgerzentrums, im Trägerverein aktiv ist. Bestreben sei es, so nun regelmäßig politische Veranstaltungen im Engelshof durchzuführen, so Menke.

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Ein Forum für regelmäßige politische Veranstaltungen soll der Engelhof werden, so der Trägerverein. Foto: Göllnitz

Den Auftakt bildete nun ein Forum für die vor sechs Jahren gegründete Bürgerinitiative A4minus – benannt, analog zum Projekt A4plus der Autobahn GmbH des Bundes, die den achtspurigen Ausbau der A4 zwischen den Kreuzen Gremberg und Köln-Süd plant. Ein Projekt, das auch den Abriss und Neubau der denkmalgeschützten Rodenkirchener beinhaltet.

Die Bürgerinitiative sieht das kritisch und fordert den Erhalt der Brücke. Peter Eisenhofer von A4minus stellt bei der gut besuchten Veranstaltung in Frage, inwieweit die Planenden die Öffnung der jahrelang für den LKW-Verkehr gesperrten Rhein-Brücke der A1 in Leverkusen mit einbezogen hätten. Auch sei der Radius der die Rodenkirchener Brücke nutzenden LKW zu eng berechnet, findet er.

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Peter Eisenhofer von A4minus kritisiert die Planungen der Autobahn GmbH. Foto: Göllnitz

Während bei der Veranstaltung die planende Autobahn GmbH nicht vertreten war, so waren politische Akteure vor Ort und Teil der Diskussionsrunde.

Als Veranstaltende wünsche man sich eine offene Diskussion, so Wolfgang Schäfer vom Vorstand des Engelshof-Trägervereins. „Wir sollten Argumente zulassen und auch wieder streiten lernen“, findet er. Im konkreten Fall wolle man nicht das Auto verteufeln. Vielleicht aber andere Wege der Nutzung finden.

Die vom Bund beauftragte Autobahn GmbH schreibt auf der Projekt-Webseite, die drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung seien für das gegenwärtige und zukünftige Verkehrsaufkommen nicht mehr ausreichend: Die Rodenkirchener Brücke müsse unabhängig davon durch einen Neubau ersetzt werden. „In circa 15 bis 20 Jahren haben wesentliche Bauteile der Brücke ihre Lebensdauer erreicht, zudem lässt ihre Statik weitere Anbauten oder Verstärkungen nicht mehr zu“, so die Planer. 

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