„Du bist nicht allein!“

Das Stadtgymnasium hat seine jährliche Musical-Aufführung auf die Bühne gebracht - mit dabei viele singende, schauspielernde und musizierende Schüler*innen

Im Stück konkret gehe es darum, sich miteinander gegen das Böse zu stellen. In diesem Fall gegen Mobbing und Diebstahl. Aber das Thema lasse sich insgesamt auch auf die Gesellschaft übertragen, so Lehrer Sebastian Frey. Gerade in den aktuellen Zeiten.

Zusammen mit drei Kolleg*innen leitet Frey das Projekt Musical am Porzer Stadtgymnasium. Eines mit Historie und immer eines mit reichlich beteiligten Akteuren. Alleine unter den schauspielernden Schüler*innen gebe es drei komplette Ensembles, erzählt Frey. So groß sei die Nachfrage, mitmachen zu dürfen.

Bei drei regulären öffentlichen und mehreren speziellen Schulaufführungen für vornehmlich Grundschulen aus dem Stadtbezirk präsentiert das große Ensemble das Stück „Löwenherz – Leonardo und das magische Amulett“. Ein Stück, geschrieben von Komponist, Arrangeur und Musikpädagoge Andreas Schmittberger, das auch viel Musik beinhaltet. Am Stadtgymnasium ist der Musikzweig der Schule in Kooperation mit der Carl-Stamitz-Musikschule so auch stark beteiligt.

Big Band, das rund 80-köpfige Kammerorchester und Chor, zudem die neuen Harfen- und Percussionsensembles seien mit dabei, berichtet Lehrer Sebastian Frey.

„Wir haben das Stück schon 2010 einmal aufgeführt“, erzählt er. Nun erneut, weil es allen Beteiligten so gut gefallen habe. Der Musikzweig habe sich allerdings inzwischen weiterentwickelt, so sei das Stück mit der ersten Aufführung nicht identisch. Zumal auch viele der Schüler*innen Ideen mit einbrächten, so Frey.

Um all das, was Frey einen großen Aufwand nennt, zu organisieren, wurde mehrere Monate geprobt. Dabei gab es spezielle Probenwochenenden für die Schauspielenden, Bühnenbauwochenenden mit Eltern. Ergebnis ist ein umfassendes Projekt, bei dem auch die Technik, mitsamt, Ton, Licht und Hinter den Kulissen-Einspielfilm zu Beginn, von Schüler*innen umgesetzt wird.

„Für die Beteiligten ist es wichtig zu merken, dass das Stück von ihnen kommt“, so der Lehrer. Inhalte, humorvolle Elemente oder auch Tänze würden so gemeinsam entwickelt. „Die Botschaft lautet: Du bist nicht allein. Das Stück ist sehr zeitgemäß“, so Frey.

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