2. Edeka-Hein-Cup

Der FC Germania Zündorf hat für dieses Jahr zwei große Turniere geplant

Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, der 1. FC Köln oder auch Fortuna und Viktoria aus der Domstadt. Insgesamt neun große Namen folgen auch in diesem Jahr der Einladung des FC Germania Zündorf. Am 24. März richtet der Club seinen zweiten Edeka-Hein-Cup aus – ein Turnier für NLZ-Teams, wie der im Verein für den Jugendbereich zuständige Vorstand Willi Nesseler erzählt.

Für die U13-Teams aus den Nachwuchsleistungszentren der Vereine sei das Turnier eine schöne Möglichkeit sich miteinander zu messen. Der VfB spiele regional bedingt nicht so oft gegen Dortmund, so Nesseler. In diesem Altersbereich sei das Turnier eines der bestbesetzten in Deutschland, denkt er.

Schon im Vorjahr bei der ersten Auflage konnte Germania große Namen zur Jupp-Röhrig-Sportanlage locken. Damals gewann Bayern München das Turnier. Gespielt wird auf zwei Feldern, jeweils 20 Minuten, in Gruppen, später dann ab Halbfinale im KO-System und in Platzierungsspielen. Für die U13 der Zündorfer geht es so gegen Gladbach, Schalke, Frankfurt und den FC.

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Germania Zündorf gegen Bayern München: Im Vorjahr fand die Premiere des U13-Cups statt. Foto: Göllnitz

Je mehr es in Richtung Turnier gehe, umso mehr merke man die Vorfreude beim eigenen Team, so Nesseler. „Das ist schon ein Highlight für sie.“ Eines, von dem sie ihr ganzes Leben wohl erzählen werden, findet auch Vorstandskollege Winfried Mudrack.

Dieser kann sich über gleich noch ein zweites besonderes Turnier in diesem Jahr freuen. „Dieses Jahr findet die Europameisterschaft in Deutschland statt. Warum dann nicht auch noch einmal den Fokus auf Inklusion legen“, findet Gökhan Erdek. Er ist Trainer und Aushängeschild der inzwischen vielfach ausgezeichneten Inklusionsmannschaft von Germania Zündorf.

Am 8. Juni hat der Verein so ein Fußballfest für Inklusionsmannschaften geplant. 24 Teams aus vielen Ländern seien dabei, so Erdek. Der FC Basel habe bereits zugesagt. Neben Teams aus Belgien und den Niederlanden sind auch Werder Bremen – Vorreiter in Sachen Inklusion, so Erdek -, 1860 München und vielleicht auch ein Team aus England dabei. „Wir hatten kürzlich ein gutes Gespräch mit Manchester United per Videokonferenz“, verrät Gökhan Erdek.

Das Fußballfest solle eine Art Tag der Inklusion werden, wünscht sich Erdek. So gibt es neben den Spielen auch ein Rahmenprogramm, etwa mit musikalischen Auftritten. Die Band Milljö hat bereits zugesagt. Andere sollen folgen. DFB-Präsident Bernd Neuendorf plane, wenn nicht in Sachen EM-Vorbereitung im Einsatz, einen Besuch, erzählt Gökhan Erdek.

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Das Germania-Inklusionsteam reist auch selbst zu internationalen Turnieren: Diesmal kommen die Teams nach Zündorf. Foto: Göllnitz

Während bei Germania Zündorf seit 2016 ein Inklusionsteam aus Aktiven mit und ohne Handicap, aktuell im Alter zwischen elf und 71 Jahren, zweimal die Woche trainiert und Spiele hat, so sei in Deutschland insgesamt in Sachen Inklusion noch Luft nach oben, findet Erdek. In den Nachbarländern oder auch Spanien sei das anders. Hier gebe es eigene Ligen für die Teams.

Das U13-Turnier findet am Samstag, 24. März, von 10 bis 17 Uhr statt. Ab 14.30 Uhr etwa beginnen die KO-Spiele. Das Inklusionsturnier findet am Samstag, 8. Juni, ab 10.30 Uhr etwa statt. Für beide Tage hofft der Club auf viele Zuschauende.

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