Grengel – Der Flughafen Köln/Bonn möchte fast 3.000 Tonnen CO2 im Jahr einsparen: Deshalb tanke der dieselbetriebene Teil des Fuhrparks seit August erneuerbaren HVO-Diesel, so der Flughafen. HVO sind Hydrotreated Vegetable Oils, also ursprünglich hydrierte Pflanzenöle, bei deren Herstellung nur noch Rest- und Abfallstoffe zum Einsatz kommen und kein Rohstoff extra angebaut wird.
"Der Einsatz des erneuerbaren Kraftstoffs ist ein weiterer wichtiger Baustein und eine sehr sinnvolle Ergänzung für unser Konzept für klimafreundliche Mobilität", so Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. "Bereits seit Jahren setzen wir zunehmend auf Fahrzeuge und Geräte mit Elektroantrieb und tauschen ältere Modelle aus. So haben wir Anfang des Jahres vollelektrische Gelenkbusse in Betrieb genommen. In einigen Bereichen ist ein Dieselantrieb noch maßgebend und notwendig, etwa bei den sehr großen und schweren Fahrzeugen der Flughafen-Feuerwehr. Für diese Fälle ist der HVO-Diesel eine sehr gute Lösung."
Bereits seit einigen Jahren wird der Fuhrpark des Airports mit sogenanntem GTL-Diesel betankt, der kein Erdöl enthält und für weniger schädliche Emissionen sorgt. Mit dem neuen HVO-Diesel können im Vergleich zu herkömmlichem Diesel nun sogar bis zu 90 Prozent an CO2-Emissionen eingespart werden. Der Kraftstoff ist für alle Dieselmotoren geeignet und kann sowohl in Reinform als auch als Gemisch mit normalem Diesel getankt werden. (red.)