Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, hat das neue Zentrum von Porz-Mitte besucht
Porz-Mitte – Erster Treffpunkt für einen Fototermin ist auf dem noch unfertigen Platz vor Haus 1 und dem Eingang zum Rewe-Markt. Danach geht es in den neuen Veranstaltungssaal der Kirche in Haus 3. NRW-Ministerin Ina Scharrenbach hat der neuen Mitte in Porz-Mitte einen Besuch abgestattet. Ebenfalls vor Ort dabei: die Geschäftsführenden der für die drei neuen Häuser verantwortlichen Wohnungsbaugesellschaften. Darunter Sahle Wohnen, die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft und die Moderne Stadt.
„Der Hertie-Trümmer in der Stadt war schrecklich“, so Scharrenbach rückblickend auf den baulichen Zustand vor dem Neubauprojekt. Mit dem Neuen zeige sich in baulicher Weise, dass die Stadt für alle da sei. Sie müsse dafür Sorge tragen, dass die Mischung stimme, so die Ministerin.
Auch Kölns Bürgermeister Andreas Wolter sieht in der neuen Mitte das Potenzial, dass neues Leben zurückkehre. Er sei länger nicht vor Ort gewesen und positiv überrascht, so Wolter.
In der Zwischenzeit hat das noch unfertige Projekt, so fehlt etwa noch die Gestaltung der Zwischenflächen zwischen den neuen Häusern, zudem ist Haus 2 noch nicht fertig, schon einen Preis gewonnen. Einen sogenannten Polis-Award in der Kategorie reaktivierte Zentren.
Kritische Stimmen bemängeln derweil, dass die neu in die unteren Etagen einziehenden Geschäfte keine Verbesserung der Einkaufsvielfalt brächten. Geplant sind eine weitere Apotheke, zudem ein Drogeriemarkt. Ein weiterer Optiker ist bereits eingezogen.
Das neue Zentrenmanagement, ein Kernstück des integrierten Handlungskonzepts für größere Teile Porz-Mittes, das nach eigenen Angaben so etwa auch die Bahnhofstraße im Blick haben möchte, hat inzwischen seine Arbeit aufgenommen.
Auch Ministerin Ina Scharrenbach macht bei ihrem Besuch eine Runde über einen Teil der Bahnhofstraße und dann in Richtung City Center und Wilhelmstraße. Dort feiert Sahle Wohnen mit Anwohnenden per Straßenfest das 60. Jahr ihres Bestehens.
Der Besuch der Ministerin in Porz-Mitte war Teil der WOHNENRW-Tage, an denen das Ministerium, nach eigenen Angaben, Projekte und Erfolge in schnelleren Genehmigungsverfahren sichtbar machen will. Vor allem auch mit Blick auf Menschen, die über wenig Einkommen verfügten. Öffentliche Wohnraumförderung sei gleichzeitig Politik für die Gestaltung einer Gesellschaft, in der Gemeinsamkeit großgeschrieben werde, so das Ministerium weiter. In allen drei neu gebauten Häusern im Porzer Zentrum gibt es neben hochpreisigen Wohnungen auch geförderten Wohnraum. (Lars Göllnitz – der Autor bei Instagram: @enqoozee)

