Der Bürgerverein Wahn – Wahnheide – Lind kümmert sich um die Pflege des Scheuermühlenteichs – nun gab es eine Spende für zwei Sitzbänke
„Ich bin hier groß geworden und habe auf dem Teich Eishockey gespielt.“ Roland Kulik aus Wahn hat jüngst mit dem Bürgerverein Wahn – Wahnheide – Lind einen Überschneidungspunkt gefunden: das gemeinsame Interesse am Scheuermühlenteich.
Ihm sei gar nicht bewusst gewesen, wie viel Arbeit und Mühe der Verein aus Ehrenamtlichen in die Pflege des Areals investiere, so Kulik. Seit 1994 ist der Bürgerverein offiziell für die Pflege des unteren Teichs zuständig. Der Bundesforst Rhein-Weser betreut das Areal. Rein örtlich gehört der obere Teich als Naturschutzgebiet zum Rhein-Sieg-Kreis. Der untere, seit zwei Jahren immer wieder austrocknende Teich gehört zum Areal der Stadt Köln.
Dem oberen Teich werde in Sachen Naturschutz eine höhere Bedeutung eingeräumt, erklärt Gerhard Möller vom Bürgerverein. Dieser ist auch nicht begehbar. Während der untere Teich als Naherholungsgebiet öffentlich zugänglich ist.
Ein- oder zweimal in der Woche müssten die Mülleimer auf dem Areal gesäubert werden, erzählt Willi Brandenburg vom Bürgerverein. Darum und auch um Teile des Grünschnitts kümmere sich ein beauftragtes Unternehmen. Zudem müssten große Bäume zurückgeschnitten werden. Kosten hierfür und auch für den professionellen Verschluss eines der alten Abflusswehre, der jüngst durchgeführt wurde, fallen dem Bürgerverein zu. Dieser könne die Kosten kaum stemmen, erzählt Möller.
Die Kosten für zwei neue Sitzbänke sind indes in trockenen Tüchern. Hier hat Roland Kulik geholfen. Er hofft, dass noch mehr Menschen Geld aufs spezielle Spendenkonto für den Scheuermühlenteich einzahlen. „Das, was die Frauen und Männer des Bürgervereins hier an Arbeit leisten, ist eine ganz tolle Sache“, so Kulik. Gleichsam sei es eine Mammutaufgabe, findet er. (Lars Göllnitz – der Autor bei Facebook: @lgenqoozee)
