Montag, 4. Dezember 2023
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Ein Ort zum Ernten und Lernen

Seit zwei Jahren betreibt der Bürgerverein Gremberghoven seine KidsGärten als Lernort für Kinder

Gremberghoven – Los ging es am 14. September 2021. Damals, zum 100-jährigen Bestehen des Stadtteils, eröffnete der Bürgerverein Gremberghoven seine sogenannten KidsGärten. Ein Gartenprojekt, passend zum Charakter des Stadtteils als Gartenstadt zur Selbstversorgung, ausgelegt als Lernort vor allem für Schulen und Kindergärten.

Inzwischen hat sich an der Gremberghovener Friedrich-List-Grundschule eine Arbeitsgemeinschaft zu den Lehrgärten gegründet. Träger der AG aus Pädagog*innen ist der Verein Perspektive Köln, der sich auch um Schulsozialarbeit und Inklusionsbegleitung kümmert.

„Der Bürgerverein konnte das nicht alleine stemmen“, erinnert sich der damalige erste Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende Gunther Geisler. Geisler hatte das Projekt seinerzeit initiiert und eng begleitet. „Aber die Unterstützung war groß. Es gab Einzelspenden und Mithilfe aus der Bürgerschaft sowie ein großes finanzielles Engagement von Firmen, Stiftungen und der öffentlichen Hand.“

Insbesondere wolle er dabei das im Stadtteil aktive Wohnungsunternehmen Vonovia sowie die Stiftung Ein Herz lacht nennen, so Geisler. Zudem gab es Gelder von der Bezirksvertretung Porz und aus dem Förderprogramm der Landesregierung NRW.

Regelmäßig besuchen Kinder der Friedrich-List-Grundschule die KidsGärten nahe des Talwegs. Sie helfen bei der Ernte und kümmern sich zusammen mit dem ehrenamtlichen Gärtner Vito um das Einsähen und die Pflege der Pflanzen.

„Unser Gärtner Vito ist mit viel Herzblut in den KidsGärten tätig. Er sorgt für das richtige Anpflanzen zur richtigen Zeit und erklärt bei der Ernte den Kindern alles, was sie wissen müssen und wollen“, so Mustafa Kesmez, der erste Vorsitzende vom Bürgerverein.

Im Garten wachsen etwa Paprika, Kartoffeln, zudem gibt es Obstbäume und weiteres Gemüse.

Bürgerverein und Schule fänden es sehr wichtig, dass die Kinder frühzeitig lernten, dass Gemüse nicht aus der Tiefkühltruhe des Discounters stamme, so Kesmez. „Gleichzeitig erfahren die Kinder Respekt vor der Natur und begreifen, dass Gartenarbeit etwas Wunderschönes sein kann.“ (red./Lars Göllnitz)

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