Monatlich sei eine Müllsammelaktion eingeplant, zu der sich jeweils zwei Einrichtungen aus Porz-Mitte zusammenfänden. Inklusive kulinarischer Stärkung nach dem Sammeln, finanziert per bezirksorientierter Mittel, berichtet Lara Waldron. Sie ist Sozialraumkoordinatorin für Porz-Mitte, aber auch aktiv in der Community der Kümmerer, die sich in der Pflege des neuen, nun eröffneten Parks an der Glashüttenstraße engagiert.
Fünf Monate früher als geplant ist das vielseitig gestaltete Areal nun fertig gestellt worden. Das habe an einem hohen Personaleinsatz, am Vorziehen von Pflanzzeiten und an eng getakteter Koordination gelegen, berichtet Thilo Warnke, Oberbauleiter vom zuständigen Landschaftsbauer Knappmann. Gerade beim Einrichten der verschiedenen Sportanlagen, wie etwa einem Streetballfeld und einem Pumptrack für BMX-Räder, sei ein detaillierter Zeitplan nötig gewesen, um die Partnerbetriebe zu koordinieren, so der Oberbauleiter. Das alle Grünflächen mit Gras bedeckt seien, dauere indes noch etwas, sagt er.

Der aktuelle stellvertretende Porzer Bezirksbürgermeister Lutz Tempel lobt auch die frühzeitige Beteiligung von Bürger*innen bei der Planung. Laufe diese vernünftig, dann könne man sehen, was dabei Besonderes herauskomme, sagt er bei der Eröffnung. Auf der insgesamt 16.000 Quadratmeter großen Fläche ist unter der Regie der Stadt Köln ein öffentlicher Erholungs- und Grünraum entstanden – mit Spiel- und Sportangeboten, einem neuen Quartiersplatz sowie Wegeverbindungen für den Rad- und Fußverkehr. Auch eine öffentliche Toilette, direkt an der Glashüttenstraße sei nun vor Ort, so Tempel. Für deren Umsetzung habe einiger Anträge in der Bezirksvertretung bedurft. „Der Park ist wirklich ein Schmuckstück geworden“, findet Tempel. Und auch eine, temporäre, Kuriosität hat er aufzuweisen: So ist zeitgleich zur Eröffnung auch direkt angrenzend ein Ausweichbahnsteig von der KVB installiert worden. Dieser ersetzt den sonst unweit zum südlichen Parkeingang gelegenen Bahnhalt „Porz Markt“, da dort seit Wochen der Boden absackungsgefährdet ist.

Foto: Göllnitz
Bei der Umsetzung des Parks hat die Stadt Köln Fördergelder eingesetzt: 6,5 Millionen Euro hat die Neugestaltung gekostet. Über das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ wurden Teile davon über Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und durch die Städtebauförderung von Bund und Land gedeckt. Bisher seien rund 3,8 Millionen Euro Fördergelder bewilligt worden, so die Stadt. Auch bei der weiteren Umsetzung des erstmals 2018 vorgestellten und seit 2022 umgesetzten Integrierten Stadtentwicklungskonzepts geht die Stadt so vor. Zum ISEK gehören neben dem Park etwa auch nachfolgende Maßnahmen zur Umgestaltung des Rhein-Ufers in Porz-Mitte und Aktivitäten zur Revitalisierung des Zentrums.