Das Zündorfbad muss für fast vier Monate geschlossen bleiben: Von 5. November bis 17. Februar 2026 wird die Regelungstechnik (SPS) sowie das Filtermaterial von sämtlichen Mehrschichtfilter ersetzt. Der Austausch der gesamten Steuerung ist notwendig, um den sicheren und zuverlässigen Badebetrieb langfristig zu gewährleisten.
Im Sommer dieses Jahres war die bestehende Anlage bereits ausgefallen. Zwar konnte sie damals provisorisch instand gesetzt werden, doch schnell wurde ersichtlich, dass eine grundlegende Erneuerung unvermeidlich ist. Für die bisherige Steuerung des Herstellers Mitsubishi, die Ende der 90er Jahre eingebaut wurde, sind keine Ersatzteile mehr verfügbar, weshalb eine komplett neue Anlage bestellt werden musste. Des Weiteren wird das Filtermaterial der drei Mehrschichtfilter erneuert.
„Uns ist bewusst, dass die erneute Schließung des Zündorfbads für viele Gäste enttäuschend ist“, erklärt Claudia Heckmann, Geschäftsführerin der KölnBäder GmbH. „Leider war bei der längerfristigen Schließung Ende 2024 / Anfang 2025 noch nicht absehbar, dass die Badewassersteuerung in einem so desolaten Zustand war. Wir geben alles, um die Arbeiten so schnell wie möglich abzuschließen, können aber aktuell keine optimistischere Aussage zum Wiedereröffnungstermin machen.“ Die künftige Regelungstechnik wird rund 180.000€ Euro kosten und das Zündorfbad technisch auf den neuesten Stand bringen. „Mit der neuen Anlage wird das Zündorfbad langfristig stabil und effizient betrieben werden können“, so Heckmann weiter.
Ebenfalls wird die Groov-Sauna in dem Zeitraum geschlossen. Auch sie ist von den Arbeiten an der Technik betroffen und öffnet am 17. Februar 2026 wieder.
Warum eine Badewassersteuerung so wichtig ist:
Die Regelungstechnik bildet das Herzstück der technischen Infrastruktur eines Schwimmbads. Sie gewährleistet unter anderem die präzise Steuerung des Badewasserkreislaufes. Dabei werden zentrale Parameter wie Durchfluss, Filterstandzeiten und die daraus resultierende Rückspülung kontinuierlich überwacht und konstant gehalten. Darüber hinaus regelt die Anlage den Füllstand der Wasserkreisläufe, überwacht die Umwälzpumpen und optimiert den Energie- und Anlagenbetrieb, beispielsweise durch eine sogenannte Nachtabsenkung der Pumpenleistung. Auf diese Weise lassen sich sowohl Strom- als auch Wasserressourcen effizienter einsparen. Zudem übersetzt die Regelungstechnik komplexe Programmiersprachen und Zahlenwerte in verständliche, alltagstaugliche Visualisierungen, um den Anlagenbetrieb transparent und benutzerfreundlich darzustellen.