Nicht nur in Zündorf ist Norbert Schäfer für seine Leidenschaft für alte Traktoren bekannt. Regelmäßig führt er Treffen für andere Sammelnde und Freunde der alten Landmaschinen durch. Nun ging es für ihn, zusammen mit einer Gruppe weiterer Aktiver, in die Alpen. Mitte September fand in Bruck/Fusch die Trecker-Weltmeisterschaft statt – organisiert vom österreichischen Tourismusverein.
Mit dabei: das Team Landhaus Zündorf. Eine Gruppe leidenschaftlicher Schrauber zwischen 58 und 80 Jahren, die mit einem Deutz F40 Traktor Baujahr 1962 an den Start gingen.
Dafür wurde das Gerät zunächst in Zündorf auf einen motorisierten Untersatz gebracht, der die alten Stücke nach Österreich brachte. Für die Aktiven galt es nach eigenen Angaben auch etwas darum, unter dem Motto „Der Kölner Dom trifft den Großglockner“ rheinische Lebensfreude in die Alpen zu transportieren. Ihr eigens gestaltetes Logo zeigte den Kölner Dom vor der Kulisse des höchsten österreichischen Berges – ein Symbol für Heimatliebe, Technikbegeisterung und Abenteuerlust, so die Mitreisenden.
„Wir freuen uns wie Bolle auf diese Fahrt und zeigen, dass historische Traktoren mehr sind als nur Maschinen – sie sind gelebte Geschichte,“ so ein Teamsprecher. „Bei uns zählt nicht nur der Wettbewerb, sondern vor allem Teamgeist, Schrauberleidenschaft und der Spaß am gemeinsamen Erlebnis.“
Die Trecker-WM lockt jedes Jahr hunderte Teilnehmende und Fans aus ganz Europa an. Für das Kölner Team war es eine besondere Gelegenheit, ihre restaurierten Schmuckstücke aus den Jahren 1952 bis 1964 einem internationalen Publikum zu präsentieren.
Dabei sei die Fahrt selbst das Ziel, so die Mitreisenden. Vor Ort gibt es bei der WM verschiedene Fahrten. So etwa die Weltmeisterwertungsfahrt auf den Großglockner – auf einer eigens gesperrten Strecke und mit bester Aussicht. Andere Wettbewerbe sind etwa eine Gleichmäßigkeitsfahrt, zudem gibt es eine Mannschaftswertung. (red./Lars Göllnitz)