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In der LMG direkt am Sekretariat

„Defi-Elektrode auf die entblößte Patientenbrust kleben.“ Im Ernstfall kann er Leben Retten, der Defibrillator. Und das mit reichlich Assistenz. Mit klaren Ansagen leitet die aus dem gerät erklingende Stimme die anwendende Person durch das Prozedere. In diesem Fall sind es Entertainer und Moderator Guido Cantz und ein Schüler der Lise-Meitner-Gesamtschule.
Beide probieren ein Vorführmodell aus. Direkt neben dem nun fest in der Schule angebrachten Defibrillator zur Herz-Reanimation. Seinen Platz habe er direkt am Sekretariat der Schule, erklärt Schulleiter Oliver Stratmann. Hier liefen alle Fäden im Notfall zusammen.

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Der Defi leitet die Anwendenden per Stimmausgabe durch das Prozedere: so auch Moderator Guido Cantz am Vorführmodell. Foto: Göllnitz

An der Schule gibt es über den gesamten Komplex verteilt ersthelfende Erwachsene. Zudem einen speziellen Sanitäterinnendienst aus Schülerinnen.
Bereitgestellt worden ist der Defibrillator von Guido Cantz. Er war mit auf der Bühne beim Herztag der Kardiologie des Krankenhauses Porz am Rhein im vergangenen September im Gürzenich in der Kölner Innenstadt. Hier habe man den Prototypen eines per Drohne anfliegenden Defibrillators vorgestellt, berichtet Chefarzt Professor Dr. Marc Horlitz.
Krankenhaus Porz um Geschäftsführer Dr. Andreas Weigand, Guido Cantz und Marc Horlitz haben zu diesem Anlass vor Ort zugesagt, das Projekt Porzer Schulen mit Defibrillatoren auszustatten, weiterzuführen. Mit der Lise-Meitner-Gesamtschule ist so die dritte Schule versorgt. Weitere sollen folgen, so die Beteiligten.

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Der Defibrillator ist unter einer speziellen, abschraubbaren Box am Sekretariat der Schule angebracht. Foto: Göllnitz

Nicht nur bei der Durchführung der Reanimation, auch schon zuvor hilft das Gerät. So seien am Defibrillator auch eine Schere und ein Einwegrasierer angebracht, erklärt Sascha Feldt vom Hersteller Starmedic. Komme der Stromstoß per Defi zum Einsatz, so habe im Bestfall zuvor bereits eine Reanimation stattgefunden, erklärt Chefarzt Horlitz. Wichtig sei, dass weiter sauerstoffreiches Blut zum Gehirn gelange. Dies könne per Herzdruckmassage ermöglicht werden.
Entertainer Gudio Cantz fasst derweil den Wunsch aller zusammen. Gut, dass ein Defi hier sei, sagt er. „In der Hoffnung, dass wir ihn nie brauchen.“

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