Zum 1. Januar 1975 wurde die bis dahin kreisangehörige Stadt Porz von der Stadt Köln im Rahmen der kommunalen Gebietsreform des Landes Nordrhein-Westfalen eingemeindet. Es entstand der Stadtbezirk Porz. Sehr emotionale und teilweise hart geführte Auseinandersetzungen zwischen der Stadt Porz und diversen Initiativen zur Beibehaltung der Selbstständigkeit auf der einen und der Stadt Köln und dem Land NRW auf der anderen Seite begleiteten die Jahre vor und nach der Eingemeindung. Nun blicken die Stadt Köln und der Stadtbezirk Porz im Jahr 2025 gemeinsam auf diesen Prozess und auf die 50-jährige Geschichte des Stadtbezirks zurück.
Nach der Auftaktveranstaltung im Januar folgt nun eine gemeinsame Ausstellung im Bildungszentrum des Bezirksrathauses Porz – ausgerichtet vom Historischem Archiv mit dem Rheinischem Bildarchiv und dem Bürgeramt Porz zusammen mit dem Geschichtsverein Rechtsrheinisches Köln.
Seit dem 9. Mai werden dabei im Foyer des Bildungszentrums Banner mit Texten und Fotos aus den zurückliegenden 50 Jahren des Stadtbezirks seit der Eingemeindung gezeigt. Begleitend dazu zeigen das Bürgeramt Porz und der Geschichtsverein Rechtsrheinisches Köln auf der Galerie im ersten Stock Fotos aus dieser Zeit – überwiegend aus dem Fotoarchiv der ehemaligen, bis 2022 in Porz ansässigen Lokalredaktion des Kölner Stadt-Anzeigers. Der Geschichtsverein Rechtsrheinisches Köln hatte 2022 das Fotoarchiv in Abstimmung mit dem Neven DuMont Verlag übernommen. Zudem werden Filmbeiträge des WDR über die Stadt Porz und ihre Eingemeindung im Rahmen der damaligen kommunalen Gebietsreform gezeigt.
Gezeigt werden auch einige vom Kölnischen Stadtmuseum als Leihgabe zur Verfügung gestellten Tefifone. Das Tefifon wurde zwischen 1950 und 1965 von dem Porzer Unternehmen Tefi-Apparatebau GmbH & Co. KG in Porz als frühes Wiedergabegerät für Schallband-Kassetten produziert.
Die Ausstellung wird soll bis zum 27. September zu sehen sein. (red.)