StartLokalesPorzEin NFL-Star in der Glashütte

Ein NFL-Star in der Glashütte

Für den 12-jährigen Genc ist es ein besonderer Moment. „Ich bin dein größter Fan. Und sehr aufgeregt“, sagt er in bestem Englisch zu seinem Idol. Vor ihm im Jugend- und Begegnungszentrum Glashütte steht Marcus Jones. Profi der amerikanischen Football-Profilliga NFL. Im Hauptjob ist dieser auf der Position des Cornerbacks bei den New England Patriots aus Foxborough, Massachusetts, im Einsatz.

Nun zur Liga-Pause ist er auf Tour durchs Rheinland. Erstmals überhaupt in Deutschland, erzählt der gut gelaunte 26-Jährige. Unter anderem auf dem Programm: eine Eröffnung eines Flag-Football-Feldes in Düsseldorf. Flag-Football ist eine körperlos gespielte Variante des American Football. Zudem besucht der in Baton Rouge, Louisiana, geborene Jones die Glashütte, wo ihn nicht nur Genc, sondern auch viele weitere euphorische Kinder und Jugendliche erwarten.

Vor Ort hilft er beim Döner- und Burger-Verteilen im eigens aufgestellten Stand und stattet auch dem Tonstudio der Einrichtung einen Besuch ab. Dort lauscht er einem von den Kindern der Einrichtung zusammen mit den Pädagogen Alex Terboven und Paul Röser aufgenommenen Rap-Song. Und mehr noch: Ein paar Zeilen nimmt der Footballer per Rap-Gesang sogar für den Song auf. Er möge die Message des Textes, so Jones. Sein begleitendes Team sieht das auch so. „Sehr schön“, kommentiert Steph vom Team auf Deutsch das Stück.

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Im Tonstudio der Glashütte hat der Cornerback ein paar Zeilen Gesang für einen Song der Jugendlichen aufgenommen. Foto: Göllnitz

Keinesfalls alltäglich sei ein solcher Besuch, stellt Alex Terboven, der selbst als Rapper „Tatwaffe“ bekannt ist, fest. Da sich Jones auch in den USA sozial engagiere, sei es sein Wunsch gewesen, auch in Deutschland eine Jugendeinrichtung zu besuchen, so Petra Riemann, die Leiterin der Glashütte.

Für Genc, der nach dem ersten Treffen und einem gemeinsamen Foto auch ein paar Freudentränen verdrückt, kommt es letztlich noch besser. Marcus Jones nimmt ihn mit zum Essensstand und spendiert ihm den ersten Hamburger. Er habe schon viel vom guten Essen in Deutschland gehört, berichtet derweil Marcus Jones. Er wünsche sich, dass Football in Deutschland noch viel bekannter werde. So groß, wie es sein könne, so der Profi.

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