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Stadt verweist auf Entsorgung von Grünschnitt

Der Satz, „Das ist doch Natur, das verrottet doch“, gelte nicht, so die Stadt. Rasenschnitt, Zweige und andere bei der Gartenarbeit anfallende Grünabfälle würden oftmals unbedacht an Feldweg- oder Waldrändern, Hecken oder Brachflächen abgeladen. Diese illegale Entsorgung habe erhebliche Folgen für Natur und Umwelt sowie für die Allgemeinheit, so die Stadt.

Grünabfallablagerungen führen durch Verrottungsprozesse zu einer Überdüngung und Stickstoffanreicherung des Bodens. Diese habe negative Folgen für die Pflanzenwelt. Das massive Wachstum von stickstoffliebenden Pflanzen, wie vor allem der Brennnessel, werde dadurch gefördert. Dagegen verschwänden anspruchsvollere und konkurrenzschwächere Spezialisten, wodurch die lokale Artenvielfalt abnehme. Besonders problematisch sei dick aufgehäufter Rasenschnitt. Durch den Sauerstoffmangel komme es zu Schimmelbildung, Gärungs- und Fäulnisprozessen und infolgedessen zum Absterben der Bodenorganismen.

Die nicht fachgerechte Entsorgung führe zudem zur Nachahmung, so die Stadt. Die so wachsenden wilden Müllhaufen beeinträchtigten das Landschaftsbild und störten das Naturerlebnis der Erholung suchenden Menschen.

Die Entsorgung von Müll in der Natur sei generell illegal. Grünschnitt und Gartenabfälle müssten, wie andere Abfälle auch, fachgerecht entsorgt werden. Sie können kostenfrei sowohl über die Biotonne als auch direkt bei den Wertstoff-Centern der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), etwa in Gremberghoven, abgegeben werden. Eine besonders nachhaltige Lösung sei die Verwertung der Grünabfälle im eigenen Garten in Form von Kompostierung oder Reisighaufen. (red.)

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