Oftmals seien noch veraltete und falsche Trainingsmethoden im Umlauf, erzählt Claudia Knoch. Manch jemand denke, er müsse den Hund auf den Rücken legen und sich über ihn bücken, um zu zeigen, wer das Alphatier sei, so die Hundetrainerin. Doch genau dieses aversive Training, das letztlich eine Vermeidungsreaktion hervorruft, sei falsch.
Sie starte mit ihren Klienten erst immer mit der Körpersprache, erklärt Knoch. Der des Hundes. „Wir schauen, was der Hund genau zeigt. Manchmal sind es kleine subtile Zeichen“, sagt sie. Mal stünden die Ohren etwas anders. Mal sei es ein Hecheln oder, dass der Hund sich oft über die Nase lecke. Es gehe darum, den Menschen das Verhalten der Hunde zu erklären. Zu erkennen, was der Hund brauche. Das sei viel mehr als eine reines „Sitz“ und „Platz“ zu erlernen, so die Trainerin. Und es brauche Zeit. Knoch ist seit 2019 ausgebildete und danach fortgebildete Hundetrainerin. In Köln brauche man zudem eine Genehmigung des Veterinäramtes, um arbeiten zu dürfen, erklärt Knoch. Zur Tätigkeit ist sie über den eigenen Bedarf gekommen. Auf der Suche nach Training für den eigenen Hund.
„Die Leute kommen wegen besonderer Themen zu mir“, sagt Knoch. Arbeitet sie mit Hund und Mensch, so gebe es relativ schnell Erfolgserlebnisse. Das motiviere beim Weitermachen. Oft gehe es bei Problemen um Reize. Ein Thema, das vor allem Halter*innen von Tieren aus dem Tierschutz beschäftige. Diese seien oft nicht mit dem Stadtleben vertraut. „Dabei geht es nicht nur um Geräusche. Auch um visuelle Reize“, erklärt die Trainerin. Oftmals würde eine Überforderung der Tiere erst draußen beim Gassigehen bemerkt. Ein Anzeichen: Der Hund löst sich nicht. Das könne dazu führen, dass das Geschäft bevorzugt zu Hause erledigt werde, so Knoch.
95 Prozent der Tiere in ihrer Hundeschule stammten aus dem Tierschutz. Für die Hunde wäre vieles neu: die Leine oder auch ein mögliches Geschirr. Und auch das komme hinzu: Jedes Tier sei anders, so Claudia Knoch. Je nach Charakter oder auch Rasse. Ihr Hund Merlin, ein Bolonka, sei entspannt im Stadtleben, sagt sie. Obwohl er eigentlich auch vom platten Land käme, wie Knoch berichtet. „Er ist mein Hunde-Opa. Bald wird er 14.“
Claudia Knoch bietet mir ihrer Hundeschule „Rheinfellnasen“ in Porz-Mitte ein kostenloses Erstgespräch an. Sie ist unter 0172 9837487 und per Mail an info@rheinfellnasen.de zu erreichen. https://www.rheinfellnasen.de