StartLokalesPorzZweite Auflage der Diskussionsreihe "Thekengespräch"

Zweite Auflage der Diskussionsreihe „Thekengespräch“

„Keine Referate, keine Predigten. Ausreden lassen und zuhören. Gerne pointiert sprechen, aber mit Respekt.“ Die Regeln für die Runde sind gleich mehrfach plakativ an der Wand angebracht. Zum zweiten Mal hat das katholische Gemeindehaus „mittendrin“ im neuen Zentrum in Porz-Mitte zu seiner Reihe „Thekengespräche“ eingeladen.

Die Premiere gab es zur Porzer Klimawoche. Fortan soll im mehrwöchigen Rhythmus und jeweils zu einem festgelegten Thema diskutiert und ausgetauscht werden – und das für und mit allen Interessierten.

Mit angedockt an die Reihe hat sich zudem die Sozialraumkoordinatorin des Gebiets, Lara Waldron. Beim „Thekengespräch“ solle eine Atmosphäre geschaffen werden, in der unterschiedliche Ansichten geäußert werden konnten, ohne dabei unterbrochen, zurechtgewiesen oder bewertet zu werden, so Waldron. „Es ist ein Raum, zu lernen, andere Meinungen auszuhalten und sachlich miteinander zu diskutieren – eine Fähigkeit, die uns in den letzten Jahren gesamtgesellschaftlich ein wenig verloren gegangen zu sein scheint“, so die Sozialraumkoordinatorin.

Bei der zweiten Auflage geht es um das Thema „Vielfalt oder Tradition“. Und so stellt Moderator und Theologe Werner Höbsch gleich zu Beginn und passend zur Jahreszeit auch die Frage nach der Art des Feierns des Weihnachtsfestes in den Mittelpunkt. Weniger kontrovers, als Erlebnisse aus Kindheit und Gegenwart schildernd geht es dabei zu. Manch jemand der Anwesenden hat dem Feiern des Weihnachtsfestes so etwa gänzlich abgeschworen. Andere feiern es anders als früher.

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Das Team hinter dem „Thekengespräch“: Sozialraumkoordinatorin Lara Waldon, Pfarrer Berthold Wolff und Alica Seufert von „mittendrin“ (v.l.). Foto: Göllnitz

Pfarrer Berthold Wolff, zusammen mit Alice Seufert vom „mittendrin“-Team und Lara Waldron Ausrichter der Reihe, spannt thematisch einen größeren Bogen: Man sehe es ja auch an der politischen Auseinandersetzung dieser Tage. Welche Worte gesagt würden, sagt er. „Ich brauche für meine Meinungsbildung immer mehrere Perspektiven. Das gelingt mit einer guten Debattenkultur, weil es nicht nur ums Reden, sondern auch ums Zuhören geht“, so Wolff.

Ein weiterer Termin des „Thekengesprächs“ ist für den 17. Februar angesetzt. Ebenfalls wieder um 19 Uhr. Der Eintritt frei. Eine Anmeldung nicht nötig.

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