Die Sauberkeit in Köln soll verbessert werden. Für dieses Ziel hatte der Rat der Stadt Köln die Verwaltung beauftragt, einen Masterplan Sauberkeit zu erarbeiten. Dieser wurde dem Rat in seiner Sitzung am 12. Dezember vorgelegt. Der Masterplan Sauberkeit soll als übergeordnete Rahmenplanung langfristig wirken, aber auch kurzfristige Verbesserungen erzielen. Er soll die vielfältigen Maßnahmen und Projekte bündeln, auf den Prüfstand stellen und weitere Handlungsansätze aufzeigen.
Der Masterplan wurde in einem Beteiligungsprozess erarbeitet. Viele Akteurinnen aus Stadtverwaltung und Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH, Unternehmen, Verbände und Vereine sowie Bürgerinnen waren beteiligt. Über das städtische Portal https://www.meinungfuer.koeln konnten sich die Kölnerinnen online einbringen. Ergänzend wurde die Öffentlichkeit vor Ort persönlich befragt. Das „MeinungsMobil“ sowie das „Demokratierad“ der Stadtverwaltung waren links- wie rechtsrheinisch an zehn Terminen in Köln unterwegs. Gemeinsam mit Lösungsansätzen aus Workshops mit verschiedenen Interessenvertreterinnen wurden die Ergebnisse aus der Öffentlichkeitsbeteiligung ausgewertet. Mit der Erstellung des Masterplans wurde INFA – Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH beauftragt.
Insgesamt wurde ein Handlungsrahmen mit verschiedenen Maßnahmen erarbeitet. Der Masterplan beinhaltet sowohl Bausteine und Pilotprojekte als Sofortmaßnahmen, um die Stadtsauberkeit möglichst kurzfristig zu verbessern, als auch weiterführende Konzeptentwicklungen für zukünftige Maßnahmen. Zu den Sofortmaßnahmen zählen unter anderem die Verbesserung der Situation im Domumfeld sowie die Aufwertung des Neumarkts. Die bedarfsgerechte Reinigung, insbesondere an diesen Hotspots, soll grundsätzlich optimiert und intensiviert werden.
Außerdem wurde ein Fokus auf die Bezirke Porz, Kalk und Mülheim sowie auf ausgewählte öffentliche Flächen und Grünflächen gerichtet: In Pilotprojekten wurde die Zwischenleerung von Papierkörben und die zusätzliche Reinigung an hoch frequentierten Plätzen erprobt. Ebenfalls sollen Information und Ansprache vor Ort zur Qualitätsverbesserung beitragen.
Zur Umsetzung der ersten Pilotprojekte sollen insgesamt rund 2,269 Millionen Euro in 2025 aufgewendet werden, so die Stadt. Diese Summe soll über die beiden Gebührenhaushalte Straßenreinigungsgebühr und Abfallgebühr 2025 finanziert werden. (red.)