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Drohende Finanzkürzungen

Alexianer-Regionalgeschäftsführer Peter Scharfe sieht direkte Effekte auf die eigenen Maßnahmen im Haus. Kämen die angekündigten Einsparungen im Bundeshaushalt für 2025 im sozialen Bereich, so könne das auch Konsequenzen bei etwa Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung im Haus haben.

Vor allem auch Aktivitäten zur Teilhabe am Arbeitsplatz. Projekte, die über das Jobcenter mit finanziert würden. Bei Menschen, die lange Zeit nicht aktiv am Arbeitsmarkt teilgenommen hätten. Auch bei den Alexianern seien Menschen über diese Maßnahmen beschäftigt, so Scharfe. Oftmals seien sie frühere Patient*innen der Fachklinik. Nehme man diesen nun so die berufliche Perspektive, so treffe es sie besonders hart, sagt er. Würden Gelder eingespart, auf manch eine Kommune könnten nach Schätzungen bis zu 40 Prozent Einsparungen zukommen, so Bernhard Henn, Leiter der Hauptstadtvertretung der Bundesagentur für Arbeit, so müsse an solchen Maßnahmen eingespart werden, erklärt auch Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Köln.

Am direkten Sozialleistungen könne man nicht sparen. Folge wäre weniger Geld für zusätzliche Investitionen. Er wünscht sich stabile Budgets und, dass die Einsparungen so gering wie möglich gehalten würden, sagt Klapper. Um haushalterisch sauber zu arbeiten, könnten mit den drohenden Kürzungen aktuell einige Maßnahmen nicht eingeplant werden. “Wir reden nicht von Menschen, die faul auf dem Sofa liegen”, so Scharfe. Die gebe es auch. Aber das Klientel der Eingliederungsangebote seien vor allem jene, bei denen viel verloren ginge. Auch Vertrauen ins System. Menschen würden so zu Transferleistungsempfängern und nicht aktive Mitglieder der Gesellschaft, die auch wiederum konsumierten und dem Markt etwas zurückgäben, so Scharfe.

“Wir sprechen von vielen individuellen Schicksalen”, so der Geschäftsführer. Auch Bernhard Henn stellt heraus, dass es wichtig sei, die Menschen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. “Wir sparen bei Menschen, die sich nicht wehren können”, so Johannes Klapper.

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