Am 9. September hat der Wasser- und Bodenverband Wahn (WBV Wahn) sein 100. Jubiläum gefeiert – begangen mit einem Tag der offenen Tür.
Dabei hatten Interessierte die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Wahner Klärwerks zu werfen und die Stationen der Abwasserreinigung vor Ort zu erleben.
Der WBV Wahn wurde am 9. September 1924 von der Gemeinde Wahn, der Spich-Linder Bruchgenossenschaft, der Deutschen Sprengstoff AG und der Gemeinde Heumar als “Wassergenossenschaft Wahn” gegründet. Ziel war der Bau einer Vorflut für die Bäche Butzbach, Scheuerbach und Asselbach sowie für das Oberflächenwasser der Wahner Heide, um Überschwemmungen durch den steigenden Grundwasserspiegel zu vermeiden. Der Bau des Rheinkanals I, der heute noch in Betrieb ist, trug wesentlich zur Entwässerung und Verbesserung der Grundwasserverhältnisse bei.
In den 1950er-Jahren wurde die erste Kläranlage gebaut und der WBV Wahn übernahm die Reinigung der häuslichen und industriellen Abwässer. Seitdem wurde das Klärwerk kontinuierlich modernisiert und erweitert. Heute reinigt die Kläranlage Köln-Wahn die Abwässer von rund 70.000 Einwohnern sowie von Gewerbe- und Industriebetrieben mit einer Belastung von weiteren 15.000 Einwohnern. Mitglieder des WBV Wahn sind die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) und der Abwasserbetrieb Troisdorf. (red.)