Zum 50. Jubiläum der Lise-Meitner-Gesamtschule macht das DLR School Lab eine Ausnahme und präsentiert sein Programm in Finkenberg.
“Wer hat schon einmal etwas von Infrarot gehört?” Ein paar Arme der Zuhörenden Zehntklässler im pädagogischen Zentrum der Lise-Meitner-Gesamtschule gehen hoch. “Das ist doch etwas mit Wärme”, so einer der Schüler. Von der Bühne aus wird das bestätigt. Danach wird es noch etwas konkreter und praktischer: Ein Experiment zeigt, wie man sich mit einer Plexiglasscheibe vor Infrarotstrahlung ganz gut verstecken kann. Auf dem Bildschirm wird der Bereich blau, also nicht körperwarm und in Rot- und Gelbtönen angezeigt, wie beim übrigen Körper eines Schülers.
Mitgebracht haben diese Experimente Ulrike Krings Rocha und ein Team aus einem Studenten und Bundesfreiwilligen des DLR School Lab. Dieses mache mit dem Besuch in der Schule eine große Ausnahme, wie Krings Rocha, stellvertretende Leitern des Labs, erklärt. “Eigentlich kommen die Schulklassen zu uns aufs Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Lind”, sagt sie. Gut ausgebucht sei man. In der Festwoche zum 50-jährigen Bestehen der Lise-Meitner-Gesamtschule geht es in die andere Richtung. Begünstigt auch durch Lehrer Simon Obst. Dieser hatte einst als Student beim DLR gearbeitet. Nun besuche er regelmäßig mit seinen Klassen das Lab, erzählt er.
Im Mittelpunkt auch dann: Raumfahrt, Luftfahrt und reichlich Wissen aus Physik oder auch Chemie und Biologie. So auch beim Besuch des School Labs in der Lise-Meitner-Gesamtschule. Und Zeit für Fragen gibt es auch: Wie viel Sport ein Astronaut so im All, etwa auf der internationalen Raumstation ISS, machen muss? Die Antwort gibt es per kurzem Einspielfilm vom Kölner Astronauten Alexander Gerst selbst. Zwei bis drei Stunden könnten es werden, übersetzt Ulrike Krings Rocha aus dem Englischen.