“Sorgen machen uns immer mehr Vorgaben oder bürokratische Hürden” – Karl-Heinz Miebach
So hohen Besuch habe man hier selten, berichtet Karl-Heinz Miebach, der bereits in fünfter Generation den Stahlbaubetrieb Anton Miebach führt. Aber er freue sich, dass MdB Serap Güler ihn besuche: “Ich bin schon stolz, dass Frau Güler uns hier besucht. Sie zeigt damit Bürgernähe und wir können ihr erklären, was das Handwerk so ausmacht”, erklärt der Obermeister der Innung für Metalltechnik. Und im Handwerk gäbe es so einiges, was die Politik wissen solle und verbessern könnte, erklärt er. “Wir haben immer noch mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Es wird immer schwerer, Auszubildende für das Handwerk zu überzeugen. Doch gebe es viele Gründe, ins Handwerk zu gehen, so Miebach: “Man sieht am Ende des Tages, was man geschafft hat. Man kann Dinge produzieren, die anderen Menschen helfen. Ob es nun die Treppe für einen Rettungsweg ist oder ein Handlauf, alles bringt die Kunden weiter”, so Miebach. Erst kürzlich habe man für das DLR eine Halterung für einen Sonnenkollektor gebaut, berichtet er. “Das macht dann schon stolz, wenn man so die Wissenschaft weiter bringen kann.”
Zurück zum Besuch von Serap Güler. Man trifft sich im Konferenzraum des Unternehmens und Güler erfragt, was die Auftragslage mache. “Die Auftragslage ist gut, es kann aber immer besser sein. Sorgen machen uns immer mehr Vorgaben oder bürokratische Hürden, zum Beispiel die nun auch für uns geltende Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen. Es wird immer mehr, was wir den Kunden weiter berechnen müssen. Noch wird es von den Kunden akzeptiert. Fraglich ist nur, wie lange noch”, erklärt Miebach. Güler schaut sich dann noch die Werkshalle des Betriebes an, samt Probesitzen auf dem Gabelstapler des Unternehmens. “Ich werde alle Themen der Sommerreise mitnehmen und schauen, was die Politik für sie tun kann”, erklärt Güler.