Dass die Kirche am heutigen Standort entstand, hat ein besonderes Geschäft als Grund.
Ein Sprung zurück in die 1950er Jahre: Damals wollte die katholische Kirchengemeinde die Nikolaus-Kapelle in Westhoven käuflich erwerben. Die Kapelle befand sich bis zu diesem Zeitpunkt in städtischem Besitz und wurde von gleich zwei Gemeinden genutzt. Neben der katholischen auch von der evangelischen. Und so stimmte letztere dem Geschäft nur unter einer Bedingung zu: Die evangelische Gemeinde unter Pfarrer Mielke sollte ein eigenes Grundstück für ein eigenes Gemeindehaus bekommen.
So geschah es: 1959 wurde der Bau des Hauptgebäudes und des Gemeindehauses mit Hausmeister-Wohnung gebonnen. Auf einem Grundstück an der Berliner Straße. Später kamen Kirche und angrenzende Wohnungen dazu. 1974 wurde die Johanneskirche dann als dritte evangelische Kirche in der damaligen Stadt Porz, neben der Lukaskirche in Porz-Mitte und der Matthäuskirche in Gremberghoven, eingeweiht.
Dies hat die Gemeinde nun gefeiert. Mit einem Fest und vorherigem Festgottesdienst – gehalten von der heutigen Pfarrerin der Kirche, Ingrid Kibilka. Sie hielt Rückschau auf die Entstehung der Kirche und begrüßte zudem die ehemalige Küsterin Gertrud Rossmann.
Beim anschließenden Sommerfest stand zudem ein Flötenkonzert vom Spielkreis Alte Musik sowie ein Orgelkonzert mit Querflöte auf dem Programm. Renate Volberg, auch sie ist seit vielen Jahren aktiv in der Gemeinde, lud zum Sitz-Tanz ein. Kirche und Gemeindehaus wurden von der aktuellen Küsterin Anni Wädt mit auf die Historie rückblickenden Plakaten, Gemeindebriefen und Fotos dekoriert. (red./Lars Göllnitz)