StartBildungSchulenEinst mit Münzfernsprecher in der Aula

Einst mit Münzfernsprecher in der Aula

Schülerinnen um Lehrer Christian Förster führen zum 50. Jubiläum Gespräche mit Zeitzeuginnen aus den Anfangsjahren der Lise-Meitner-Gesamtschule durch

Finkenberg – “Die Mutter hat davon berichtet, dass es früher noch ein Festnetztelefon in der Aula gab”, erzählt Lehrer Christian Förster. Ein Münzfernsprecher sei es gewesen, an dem sich in der Pause öfter Schlangen gebildet hätten. Für all jene, die noch etwas regeln mussten, so Förster.

Förster ist Lehrer an der Finkenberger Lise-Meitner-Gesamtschule. Zum 50. Jahr des Bestehens der Schule führt er mit Schülerinnen aus der Oberstufe Zeitzeugengespräche durch. So auch mit einer heutigen Mutter, die einst selbst die 1974 gegründete Schule besuchte. Und mit einer Lehrerin der ersten Stunde.

Anne Huesmann kam 1975 an die Schule. Damals, nachdem der moderne Bau nicht rechtzeitig fertig wurde, noch an einem Standort in Porz-Mitte, wie sie den Schülerinnen erzählt. Schon vorher habe sie im didaktischen Ausschuss der Schule mitgearbeitet, erzählt Huesmann, die heute 78 Jahre alt ist, der Schule noch über den Förderverein treu ist und bis 2012 Mathematik und Hauswirtschaftslehre in Finkenberg lehrte.

Der Rat der bis zum 1. Januar 1975 eigenständigen Stadt Porz habe damals noch über ihren Wechsel beschieden, erinnert sich Huesmann. In Bonn aufgewachsen, kehrte sie nach einer beruflichen Station in Münster wieder zurück ins Rheinland. “Von Bonn nach Porz war es nicht weit. Wobei die A59 damals noch nicht ganz fertig war. Man musste zwischendurch runterfahren”, erzählt sie.

Das Interview mit ihr ist Teil eines umfangreichen Programms zum Geburtstag der Schule, die 1975 als Modellprojekt an den Start ging. Insgesamt drei Projekttage, zudem mehrere weitere Aktionen würden im Jahr durchgeführt, erzählt Christian Förster. Höhepunkt seien Festtage vom 9. bis 14. September. Am letzten Tag finde ein großes Schulfest für alle aktuellen und ehemaligen Freunde, Schülerinnen und Lehrenden, zudem für Interessierte statt, so Förster.

Die Zeitzeugeninterviews finden zudem Platz in einer 160-seitigen Festschrift. Christian Förster hofft, dass sich noch ein paar weitere Zeitzeuginnen aus den Anfangsjahren der Schule finden. Sie können sich per E-Mail an die Schule wenden: lmg-wird-50@lmgporz.de.

(Lars Göllnitz – der Autor bei Instagram: @enqoozee)

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