“Man sieht sich immer wieder. Fußball verbindet.” Freudig begrüßt eine der Betreuerinnen des FC Basel ein ihr bekanntes Gesicht – mit schweizerischem Dialekt und offenen Armen. Kurz zuvor hat Gökhan Erdek, einer der Trainer des Zündofer Inklusionsteams, zur Abschlussbesprechung aller Verantwortlichen gerufen.
Auf der Laufbahn neben den sechs nach Spielstärken abgesteckten Plätzen gibt er den insgesamt weit mehr als dreißig angereisten Teams aus sechs europäischen Ländern letzte Informationen mit auf den Weg. Gespielt werde nach dem Motto des FC Basel, sagt er. “Erlebnis vor Ergebnis.” Bei Seitenaus werde eingerollt oder eingeworfen. Je nach Möglichkeit des Spielenden. Geleitet werden die Partien von Verbandsschiedsrichtern.
Nur wenige Tage vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland richtet der FC Germania Zündorf seinen internationalen “Kick2gether Euro Cup” für Inklusionsmannschaften aus. Und so stehen etwa Busse vom FC Basel oder auch Werder Bremen auf dem Parkplatz. Auch Teams von 1860 München, von KAS Eupen oder den Special Olympics Luxembourg sind mit dabei.
Sie alle werden von Schirmherr Toni Schumacher begrüßt. Das Turnier sei die eigentliche Auftaktveranstaltung zur Fußball-EM in Deutschland und Köln, so der Europameister von 1980. Beim Fußball spiele nur der Mensch eine Rolle. Egal ob dick oder dünn, groß oder klein, so Schumacher. Neben ihm auf der Bühne stehen Sven Scholz, der EM-Beauftragte der Stadt Köln, und Euro-Maskottchen Albärt.
Für die Aktiven und Zuschauenden bietet der “Kick2gether Euro Cup” neben reichlich Partien auf dem Kunstrasen auch ein begleitendes Programm. So gibt es Aktionen, Infostände und musikalische Auftritte, wie etwa von den Bläck Fööss und Miljö.
“Es ist eine große Ehre, dass so viele Teams da sind”, so Gökhan Erdek. “Willkommen im kleinsten Dorf Kölns.”